Beschreibung | 23. JUNGFRAU-MARATHON 2015
//Motivation
Ziel war es wie schon im Vorjahr die 4h Grenze zu knacken. Bei der letzten Austragung 2014 gab ich mir im Vorfeld allerdings zu wenig Erholung, somit war ich dann auch nicht ganz unerwartet an der Vorgabe gescheitert. Dieses Mal wollte ich es besser machen, zumindest ein bisschen. Wollte heissen, dass ich zwei Wochen vor dem Rennen zu keinen grösseren Abenteuern in den Bergen aufgebrochen war. Davor hatte ich es allerdings bis ans Limit gepushed. Nun hoffte ich, dass zwei Wochen Erholung genügten, und die leichte Erkältung ebenfalls nicht ins Gewicht fallen würde ...
(Startphase und erster Abschnitt - Bilder © alphafoto.com)
//Race
Nachdem ich früh morgens mit dem Auto nach Interlaken angereist war, und mit dem Shuttle Bus bis vor DAS ZELT chauffiert wurde, konnte ich in aller Ruhe die Startnummer abholen und gelassen dem Start entgegenblicken. Mit Erik machte ich mich ans aufwärmen, bevor wir uns kurz vor 09:00 Uhr in die Schlange einreihten. Nun stieg die Nervosität merklich, endlich konnte es losgehen!
(Lauterbrunnen, Anstieg nach Wengen - Bilder © alphafoto.com)
Der Rennverlauf glich dem von letztem Jahr, ausser dass die Intensität etwas höher war. Bis Wengen respektive bis Wixi hatte ich kontinuierlich Zeit rausgelaufen, bei Wixi (Kilometer 38) waren es schlussendlich 11 Minuten gegenüber dem Vorjahr (vergleiche Zwischenzeiten 2014 und 2015). Der Abstand hätte sich sogar noch deutlich vergrössert, wenn ich nicht kurz vor dem Ende der Moräne (bei KM 40.5) diese hässliche Krampfattacke erlitten hätte. Und ich dachte schon ich sei durch und würde es ohne Zwischenfall ins Ziel schaffen - weit gefehlt! Mit Dehnübungen versuchte ich in der Folge die Krämpfe in den Griff zu bekommen, das Wehklagen des Dudelsacks wirkte wie ein schlechter Scherz. Nach einigen Minuten ging's dann plötzlich wieder, und ich konnte mich wieder schmerzfrei bewegen. Nun stand einem rasanten Zielfinish nichts mehr im Wege.
(Am Ende der Moräne - Bilder © alphafoto.com)
//Fazit:
Tbc...
(Zieleinlauf - Bilder © alphafoto.com)
//Mögliche Strategie bei einer erneuten Teilnahme:
Am Rennen hatte ich grundsätzlich alles richtig gemacht, auch wenn mir hinten raus etwas die Luft fehlte, hier sollte ich die Pace halten können. Es war aber schon viel besser als im letzten Jahr! Während ich damals von Wengen bis Wixi diverse Male gehen musste, konnte ich dieses Mal alles sauber durchlaufen, das war ein gutes Gefühl.
Im Vorfeld dagegen könnte ich mich etwas besser vorbereiten. Will heissen, mehr Trainings auf Asphalt, mehr kurze und harte Intervalle, weniger Bergläufe (die sind zwar spassig, für's Training allerdings wenig effizient), und das Wichtigste: ein gezielteres Tapering, drei Wochen vor dem Wettkampf sollte ich runterfahren...
//Facts:
- Route: siehe Übersichtskarte
- Distanz: 42.195km
- Höhenmeter Aufstieg: 1800m
- Höhenmeter Abstieg: 300m
- Terrain: 55% Asphalt, 40% Naturstrassen und Wanderwege, 5% Bergweg
- Verpflegung: Sponser Gels (4x Liquid Energy Plus, 1x Liquid Energy Long), 2 Salzkapseln (nach 20k&30k), 1x Sponser Amino Shot.
- Maxpuls: 165bpm
- Schnittpuls: 154bpm
- Zeit: 3:56'44
- Rang: 86/3108 overall, 21/338 M35
- Durchgangszeiten: klick!
- Ranglisten: klick!
- Finisher Clip: Tbc...
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Profil
Pulsfrequenz vs. Höhenmeter
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Bemerkungen:
Trotz der zu absolvierenden Höhenmeter kann man den Jungfrau-Marathon zu den Strassenmarathons zählen, flowige Trails sucht man bis auf wenige Abschnitte vergeblich!
Auf langen Distanzen ist eine Food-Strategie unerlässlich. Am besten legt man sich einen Plan zurecht und hält darauf schriftlich fest, bei welchem Posten man was essen würde. Im Rennen hat man so weniger Stress und kann sich auf das Wesentliche konzentrieren. Um Krämpfen vorzubeugen ist die Flüssigkeitszufuhr sehr wichtig, noch wichtiger als genügend Salz und Magnesium! Man soll saufen was das Zeug hält, am besten bei jedem Posten anhalten, sich etwas Zeit nehmen und genügend trinken.
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