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 | Tourendetails Chli- und Gross-Leckihorn 3068m |
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Tourenart | Skitour |
Datum | 30.04.2005 |
Region | |
Kartennummer | 1251 Val Bedretto |
Link zum Kartendienst |  |
Anforderung | WS+, I |
Besucherandrang | Mässig frequentiert |
Kondition | B |
Höhenmeter | 2200m 2200m |
Lawinenbulletin | gering (siehe Slf-Archiv) |
Exposition | NW-NE |
Gipfel erreicht? | Ja |
Bewertung (Erlebniswert) | Deluxe! |
Beschreibung | Touren rund um die Rotondohütte 30.04./01.05.05, mit George, Susi und Chantal
Samstag:
Rottällihorn 2913m und Stellibodenhorn 2988m (S-)
(Stellibodenhorn mit unseren Aufstiegsspuren)
Start um 07.00 Uhr in Geren 1600m bei Realp. Theoretisch mit dem Auto möglich bis Vorder Schweig. Bei Ebnen über die Brücke und auf der rechten! Bachseite (im Sinne des Aufstiegs) nach Stelliboden 2209m. Weiter in südwestlicher Richtung gegen den Rottälligrat und zuletzt bis auf den höchsen Punkt des Rottällihorns.
Dann kurze Abfahrt auf den Rottällipass, Skidepot. Steiler aber kurzer Fussaufstieg bei bestem Trittschnee auf das Stellibodenhorn. Dauer 6h bis auf den Gipfel ab Realp. Hier nun ausgiebige Pause bei bester Fernsicht.
Abfahrt zur Rotondohütte 2570m bei, naja, eher weicherem Schnee...
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Sonntag:
Chli-Leckihorn 3023m und Gross-Leckihorn 3068m (WS+)
(Chli- und Gross Leckihorn im Morgenlicht, aufgenommen von der Rotondohütte)
Start um 06.45 Uhr Richtung Chli-Leckihorn, dessen Gipfel wir in 100 Minuten problemlos erreichen. Dann super Firnabfahrt bis ca. 2700m und erneutet Anstieg auf den Leckipass. Fussaufstieg auf Gross Leckihorn bei bestem Trittschnee, Pickel und Steigeisen nicht nötig. Auf dem Gipfel windstill - Pause und Genuss des Gipfelpanoramas!
Vom Leckipass dann einzigartige! Carving-Abfahrt über den Muttengletscher bis Chrummegg und durch das Muttental zurück nach Ebnen.
Wählten jedoch eine komplett falsche Route, somit gerieten wir in einige Schwierigkeiten: Die tageszeitliche Erwärmung liess die Lawinengefahr in den Nordhängen stark ansteigen. Auf ca. 2100m mussten wir dann ziemlich risikoreich einige steile Hänge befahren, die auch schnell mal ins rutschen gerieten. Weiter dann alles der Muttenreuss entlang, meist auf Lawinenkegeln. Nochmals ein kurzer Gegenanstieg und eine weitere kurze Abfahrt, bis wir letztendlich an den engsten Punkt der Schlucht gerieten. Hier sahen wir uns dann gezwungen, zu guter Letzt noch die Muttenreuss zu überqueren. Es hat aber sogar grossen Spass gemacht, die Schuhe auszuziehen und den kalten Gletscherbach zu durchwaten :-) Mit trockenen Füssen dann wieder weiter, diesmal problemlos, bis runter zum Parkplatz, welchen wir um 14.15 Uhr erreichten.
Vorsicht bei Abfahrt über den Muttengletscher: Entweder auf ca. 2600m (unterhalb P. 2722) scharf östlich/rechts halten und zurück nach Stelliboden, oder abfahren bis P. 2357 und Aufstieg gegen den Stotzigen Firsten, oder aber einfach die westliche/linke Seite der Muttenreuss wählen.
Allgemein: Rottällihorn ab Realp oder Rotondohütte eignet sich auch als Erheblich-Skitour, die steilen Hänge können gut umgangen werden. Auch das Gr. Leckihorn würde ich wagen, der direkte Aufstieg von Realp bis zur Hütte stellt wohl das grösste Problem dar.
Lawinengefahr früh morgens gering, die klare Nacht liess die Schneedecke durchfrieren. Aber schon vormittags wurde der Schnee dann schnell sehr weich und die Lawinengefahr stieg schnell auf erheblich an. Temperaturen auf 2000m 11° C

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