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 | Tourendetails Gandstock 2314m |
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Tourenart | Alpine Running |
Datum | 27.05.2017 |
Region | |
Kartennummer | 1174 Elm |
Link zum Kartendienst |  |
Anforderung | T5, I |
Terrain | Weglos |
Besucherandrang | Schwach frequentiert |
Kondition | C |
Höhenmeter | 700m 700m |
Exposition | S |
Gipfel erreicht? | Ja |
Bewertung (Erlebniswert) | schön |
Beschreibung | Gandstock 2314m Südgrat
(Gandstock 2314m Südgrat)
//Motivation
Spontanaktion zwischen zwei entspannten Sportklettereinheiten auf der Mettmenalp.
//Tour
Obschon ich heute nicht vor hatte mich anzustrengen, zog es mich trotzdem wieder auf die Höger. Ich hatte weder die Pulsuhr noch eine Karte dabei, geschweige denn von Gels oder isotonischen Getränken. Ich lief einfach mal drauflos, frei im Kopf und ohne jeglicher Ortskenntnisse. Zuerst folgte ich dem Wanderweg Richtung Berglimatt, doch dies wurde mir bald zu langweilig, und so kletterte ich das steile Gras hinauf zum vermeintlichen Gipfel. Doch dies war ein Trugschluss, ich gelangte lediglich auf eine Art Hochebene, und dahinter ragte der nächste Gipfel gegen den Himmel. Dieser sollte es sein. Ich querte ein Schneefeld und kletterte die Schrofen hinauf zum höchsten Punkt auf dem Grat. Doch leider war ich wieder nur auf einem Vorgipfel gelandet, der eigentliche Gipfel verbarg sich dahinter. Er sah recht felsig aus, aber nicht unnahbar. Ich wollte es versuchen. Ich folgte dem Grat und überkletterte einige Felsen, wich einmal auf die Ostseite und einmal auf die Westseite aus. Wenig später gelangte ich in den Sattel (Pkt. 2238m) und konnte endlich zum Gipfelsturm blasen. Ich fand nun sogar eine Wegspur und folgte dieser zu Beginn, zog es dann aber vor meinen eigenen Weg zu finden. In leichter Kraxelei gelangte ich nach wenigen Minuten auf den höchsten Punkt mit Gipfelsteinmann. Nun wollte ich trotzdem wissen wo ich gelandet war, dazu zückte ich das Smartphone und startete die Swiss Map Mobile App; die Locate me Funktion klärte mich schliesslich auf, ich war demnach auf dem Gandstock 2314m gelandet.
Ich hielt für einige Sekunden inne und genoss die Aussicht auf den Glärnisch, bevor ich mich wieder an den Abstieg machte, schliesslich wollte ich die Familie nicht noch länger warten lassen. Ich kletterte zurück in den Sattel und über den Grat, bevor ich beim Berglimattseeli auf den Wanderweg stiess und über diesen rasch zurück zum Widerstein gelangte.
//Fazit
Es war ein tolles Gefühl so mir nichts dir nichts loszulaufen und zu sehen wo es mich hintrieb. Nebst viel Steinwild bekam ich ein mir noch unbekanntes Gebiet zu Gesicht, welches ich wohl nicht zum letzten Mal besucht habe...
(Tolle Sicht vom Gandstock 2314m zum Glärnisch Massif)
Bemerkungen:
Eine Idee für einen ausgedehnten und abwechslungsreichen Trailrun im Gebiet wäre:
Start in Kies Pkt. 1026m bei der Talstation der Luftseilbahn Kies-Mettmen. Aufstieg über Mettmen und Widerstein zum Chrämer 2004m. Nun alles dem Grat folgend zum Gandstock, Charenstock, Berglihorn bis zum Vorder Blistock. Anschliessend Abstieg zum Niderenbach (verschiedene Möglichkeiten) und dem Wanderweg folgend zurück zum Stausee Garichti und hinab nach Kies. Siehe auch diesen und jenen Bericht.
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