Beschreibung | Forstberg 2215m, Twäriberg 2114m
(Golden Hour - die beste Zeit zum Skifahren!)
//Motivation
Nach den Schneefällen der letzten Tage hatte sich die Lage soweit entspannt, dass man nun auch etwas steilere Touren angehen konnte. Für den Forstberg mit seinen bis zu 40 Grad steilen Nordhängen war eine mässig bis geringe Lawinengefahr Voraussetzung, und diese war heute gegeben.
(Zentralschweizer Gipfelglühen || Forstberg 2215m Nordflanke)
//Tour
Start in Weglosen Pkt. 1036m kurz nach 07:00 Uhr bei frischen -8 Grad. Da der Forstberg vermutlich erst gestern angespurt wurde, verlief lediglich eine dünne Spur Richtung Gipfel. Ab der Druesbergrisi war diese zudem vom Winde verweht, somit durfte auch ich nochmal ran und wurde dementsprechend ausgebremst. Trotzdem schaffte ich es noch just zum Sonnenaufgang auf den Gipfel. Ich genoss diesen wundervollen Augenblick und bewundere das Zentralschweizer Gipfelglühen.
Die Abfahrt war dann ebenfalls ein Hochgenuss: Luftiger Pulver von oben bis unten! Im Gipfelbereich ging ich allerdings defensiv ans Werk und mied dort die steilsten, eingeblasenen Hänge. Obschon ich noch zum Twäriberg wollte, kostete ich den Abfahrtsgenuss bis zum letzten Meter aus, und so kam es, dass ich erst kurz vor Weglosen stoppte um die Felle wieder zu montieren.
(Twäriberg 2117m || Mythen, Rigi und Nebelmeer, Sicht bis zum Jura)
Einmal mehr folgte ich der Aufstiegsspur Richtung Forstberg, verliess diese aber bei Chäseren ca. 1730m nach Norden, um mehr oder weniger horizontal querend in die Twäriberg Westflanke zu gelangen. Auch hier war bereits eine einzelne Spur vorhanden, es schien so als hätte ich das Glück gepachtet an diesem Vormittag.
Nach einem Dutzend Zig-Zags gelangte ich schliesslich hinauf zum Twäriberg Wintergipfel 2114m. Der Übergang zum Hauptgipfel war noch nicht angespurt, und auch ich verspürte keine Lust auf die Wühlerei. Somit liess ich es gut sein und genoss den schönen Moment und die Ruhe, bevor ich mich an die finale Abfahrt machte. In der Twäriberg Westflanke und unten raus traf ich auf feinsten, beinahe unverspurten Pulverschnee, der perfekte Abschluss eines genialen Morgentrainings! Nach einem etwas ruppigen Abschnitt im Chäserenwald fuhr ich auf dem präparierten Wander- und Schlittelweg zurück nach Weglosen.
//Fazit:
So sollten Morgentrainings immer sein - andererseits ginge dann der Reiz des Exklusiven verloren - und einzigartig war diese Tour heute bestimmt.
(Dynafit auf dem Twäriberg 2114m Wintergipfel || Firstlines am Twäriberg)
//Facts:
- Route: Weglosen - Laueli - Forstberghütte - Chäseren - Druesbergrisi - Forstberg - Druesbergrisi - Chäseren - Forstberghütte - Laueli - Chäseren - Chalberalpeli - Rossstelli - Twäriberg Wintergipfel - Rossstelli - Chäseren - Chöplishütte - Chäserenwald - Laueli - Weglosen.
- Distanz: 17.4km
- Höhenmeter: 2400m
- Verpflegung: 0.6l Iso
//Die Zeiten:
- Start Weglosen Pkt. 1036m 07:04 Uhr.
- Ankunft Forstberg 2215m um 08:18 Uhr.
- Start Forstberg 2215m um 08:24 Uhr.
- Ankunft Laueli 1080m um 08:39 Uhr.
- Start Laueli 1080m um 08:43 Uhr.
- Ankunft Twäriberg 2114m um 09:54 Uhr.
- Start Twäriberg 2114m um 10:07 Uhr.
- Ankunft Weglosen Pkt. 1036m um 10:22 Uhr.
- Total ohne Pausen: 2:56 Std.
- Total mit Pausen: 3:18 Std.
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GPS-Tracks
Wegpunkte
Die Wegpunkte der Tour können hier heruntergeladen werden (gpx file).
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Bemerkungen:
Weitere Berichte und Bilder zum Forstberg et al. findet man hier: klick!
![](https://www.chmoser.ch/Images/copy.jpg) |