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 | Tourendetails Piz Giuv (Schattig Wichel) 3096m |
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Tourenart | Skitour |
Datum | 10.01.2007 |
Region | |
Kartennummer | 1212, 1232, 256 S |
Link zum Kartendienst |  |
Anforderung | S 4.1/E1 |
Besucherandrang | Schwach frequentiert |
Kondition | A |
Höhenmeter | 1250m 1850m |
Lawinenbulletin | erheblich (siehe Slf-Archiv) |
Exposition | S-SE |
Gipfel erreicht? | Ja |
Bewertung (Erlebniswert) | schön |
Beschreibung | Piz Giuv 3096m (Route 154c), mit Martine und Bruno
(Piz Giuv / Schattig Wichel 3096m)
Start auf der Oberalppasshöhe um 09.00 Uhr. Aufstieg durch das Val Val in Richtung Giuvstöckli. Pause bei P. 2561. Anschliessend ziemlich steil hoch bis zum vermeindlichen Übergang ins Val Giuv. Hatten versehentlich zuerst das falsche Aufstiegscouloir gewählt und sind somit westlich (links) vom Giuvstöckli (P. 3061) gelandet. Also wieder etwas abgefahren und die Lücke südöstlich von P. 3061 angesteuert, anstrengend da ziemlich steil (40°) und der Schnee zuletzt griesig sprich rutschig - aber diesmal hats wenigstens gepasst.
Die Abfahrt (eher ein abrutschen) durch das Couloir steil (45°) und sehr wenig Schnee, Steinkontakt war unvermeindlich. Anschliessend etwas abgefahren in schwerem Pulver, unter den Ausläufern des Rot Wichel wieder angefellt und über die südöstlichen Hänge bis kurz unter den Gipfel, zuletzt erneut ziemlich steil und anstrengend. Die letzten paar Meter dann zu Fuss auf dem Grat, bis wir um 15.00 Uhr auf diesen schönen Gipfel mit dem Holzkreuz stehen.
Die Abfahrt durchs Val Guiv muss bei guten Schneeverhältnissen der Hit sein, bis nach Dieni (1427m) werden immerhin 1700hm vernichtet. Uns hats aber nicht so sehr Spass gemacht: Bis auf die ersten 300hm Pulver hatten wir nur Bruchharsch angetroffen - extrem mühsam und anstrengend (Siehe Herr Schneebeli und Silvia). Wir waren überaus froh, als wir bei Mulinatsch auf die Skipiste stiessen und die letzten Meter auf präparierten Pisten runtersausen konnten.
In Dieni dann um 17.00 Uhr auf den Oberalpexpress aufgesprungen und zurück nach Andermatt gecruised.
Bemerkungen:
Während dem Aufstieg der Schnee bis auf ca. 2800m ziemlich feucht, Temperaturen auf 3000m um den Gefrierpunkt, viel zu warm also und unter diesen Bedinungen bei erheblicher Lawinengefahr eigentlich nicht zu empfehlen!
Reguläre Aufstiegszeit gemäss Beschreibung (Alpine Skitouren Zentralschweiz) 4h, wir benötigten 6h. Abzüglich Verhauer und Spurarbeit hätten wir es vielleicht in 4h geschafft, um diese Zeit zu erreichen muss man sich aber ganz schön ranhalten. Für die tolle Abfahrt brauchten wir weitere 2h.
Landschaftlich aber dennoch eine sehr schöne Tour! Wegen seinem natürlichen Uran- und Thoriumgehalt im Gestein ist der Piz Giuv der radioaktivste Berg der Schweiz.
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