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 | Tourendetails Bächistock 2914m |
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Tourenart | Skitour |
Datum | 02.01.2008 |
Region | |
Kartennummer | 246 S Klausenpass, 1153 Klöntal |
Link zum Kartendienst |  |
Anforderung | SS, I |
Besucherandrang | Schwach frequentiert |
Gletscher | Spaltenarmer Gletscher |
Kondition | A |
Höhenmeter | 2100m 2100m |
Lawinenbulletin | mässig (siehe Slf-Archiv) |
Exposition | N-NW |
Gipfel erreicht? | Ja |
Bewertung (Erlebniswert) | Deluxe! |
Beschreibung | Bächistock 2914m, mit Bruno
(Der Bächistock ist die höchste Erhebung im Glärnischgebiet)
Start in Klöntal Plätz 853m um 07.00 Uhr, bei frostigen -15°C. Via Wärben und Grieseren (Sommerweg) in 3h bis zur Glärnischhütte 1992m. Die Querung unter dem Nebelchäppler war auf einigen Metern ziemlich heikel: Für die Felsstufe und die darauf folgende Querung zu Fuss (zuerst eisig, dann lockerer Schnee auf steilem Gras), wären ev. sogar Steigeisen ratsam! Objektiv sicherer ist gewiss der Aufstieg über Bächistafel (Winterweg), dieser Aufstieg dauert aber min. 1h länger.
Von der Glärnischhütte auf Route 204 (durch das vordere Couloir, welches steiler ist als 35°) in 2h bis zum Skidepot (am felsigen Anfang des NE-Grates zum Bächistock) hochgespurt. Nun zu Fuss (ohne Steigeisen) auf dem verwächteten und ausgesetzten Grat, mit einzelnen, leichten Kletterstellen, bis zu Gipfel, welchen wir um 12.30 Uhr erreichten (wir waren die ersten im 2008 hehe). Der starke Föhn war sehr unangenehm, somit hatten wir uns hier nicht allzu lange aufgehalten, sondern sind bald wieder Richtung Skidepot geflüchtet.
Zurück beim Skidepot, noch kurz hoch zu P. 2911, anschliessend eine super Pulverabfahrt den Bächistockfirn hinunter, dann kurz etwas hart durch das Couloir, anschliessend aber wieder genialster Pulver bis zur Glärnischhütte. Hier gönnten wir uns eine längere Pause, in der Sonne und ohne Wind, es war herrlich!
Die Abfahrt über Spitzplanggen war dann etwas ruppig über Lawinenkegel, aber auch hier immer wieder etwas Pulver anzutreffen! Auf ca. 1700m nach S Richtung Bächistafel, für die 100hm Gegenanstieg mussten natürlich noch einmal die Felle montiert werden. Anschliessend erneut eine super Pulverabfahrt via Zeienstafel hinunter nach Chäseren, die letzten Meter durch den Wald und über den Bach bis zur Talstation der Transportseilbahn, welche zum Dräckloch hochführt. Nun noch auf der Piste zurück durch das Rosmattertal hinunter nach Plätz.
Bemerkungen:
Der Sommerweg hinauf zur Glärnischhütte ist zwar kürzer und vielleicht auch schneller, der objektiv sicherere Aufstieg ist aber gewiss jener über Bächistafel (Winterweg)! Zudem bleibt bei allfälliger Montage von Steigeisen, für die Querung unter dem Näbelchäppler, kaum eine grosse Zeitersparnis.
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