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 | Tourendetails Bristen 3072m |
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Tourenart | Skitour |
Datum | 16.01.2009 |
Region | |
Kartennummer | 256 S Disentis |
Link zum Kartendienst |  |
Anforderung | SS, I 4.3/E1 |
Besucherandrang | Schwach frequentiert |
Kondition | A |
Distanz | 14.3km
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Höhenmeter | 2300m 2300m |
Lawinenbulletin | gering (siehe Slf-Archiv) |
Exposition | N |
Gipfel erreicht? | Ja |
Bewertung (Erlebniswert) | Deluxe! |
Vergleichstouren | Gross Ruchen |
Beschreibung | Bristen 3072m, mit Bertran und Marcel
(Bristen 3072m, Blick von der A2 Richtung Gotthard)
Der Bristen ist DAS Wahrzeichen des Kantons Uri! Diese formschöne, klotzige Pyramide ist von der Autobahn A2 Richtung Gotthard immer sichbar, und stand schon lange auf meiner Wunschliste ambitionierter Skitouren. Heute war es endlich soweit, die Verhältnisse passten, somit stand einer erfolgreichen Winterbesteigung praktisch nichts mehr im Wege...
Gestartet sind wir in Bristen Biel ca. 800m um 08.00 Uhr. Via Breitlaui und dem Hagglisbergwald (ca. 15 Minuten zu Fuss durch den Wald da kein Schnee) zu den Alphütten Bristenstäfeli Pkt. 1519m aufgestiegen, 09.30 Uhr, kurze Pause.
Weiter über den Rücken nach Blacki und über Alt Stafel Richtung Bristenseeli. Nun in der zuerst noch breiten, dann immer schmaler und steiler werdenden Nordflanke mit den Skis bis auf ca. 2600m aufgestiegen, zuletzt ziemlich rutschig mit vielen Spitzkehren. Anschliessend noch einige Meter zu Fuss, die Skis getragen, bis auf 2680m, hier Skidepot und kurze Pause 12.00 Uhr.
Nun die letzten 400 Höhenmeter zu Fuss auf den Gipfel. Vom Skidepot zuerst durch ein schwach ausgeprägtes, steiles Couloir auf den Grat hinauf, welchen man etwas südlich des Rot Bristen Pkt. 2762m betritt. Nun dem teils ziemlich luftigen und ausgesetzten, mit einigen leichten Kletterstellen gespickten NE-Grat folgend bis auf den höchsten Punkt, welchen wir um 13.20 Uhr erreichten.
Nach einer ausgiebigen Pause mit fantastischer Rundsicht machten wir uns um 13.55 Uhr an den Abstieg zum Skidepot. Dieser dauert wohl nicht ganz so lange wie der Aufstieg und ist auch nur halb so anstrengend, dennoch ist Konzentration gefragt und Vorsicht geboten, bei einem Fehltritt kann man sich einige hundert Meter tiefer zusammenkratzen lassen!
Nachdem wir beim Skidepot angekommen und unsere sieben Sachen gepackt waren, liessen wirs bei der Abfahrt so richtig krachen - denn auf den ersten 900 Höhenmeter fanden wir meist besten Pulverschnee, einfach super! Hier einige animierte Impressionen (Marcel & Bertran am freeriden), Film ab >>>
Anschliessend dann in mässig gutem Schnee über Bristenlaui hinunter zu den Alphütten Bristenstäfeli, wo wir eine satte Pause einlegten.
Nun ziemlich ruppig durch den Hagglisbergwald (inkl. 10-minütigem Abschnitt zu Fuss) hinunter nach Breitlaui und in bestem Pulver! zurück nach Bristen, 16.00 Uhr.
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GPS-Tracks
GPS-Tracks Zoom Bristen
GPS-Profil
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Bemerkungen:
Teilweise leicht angedeckelter Pulverschnee bis auf ca. 1900m, später abwechslungsweise Bruchharst oder Pulver. Die Waldabfahrt ziemlich ruppig.
Die letzten Tage herrschten sehr sichere Skiverhältnisse (Das Bulletin seit Tagen auf gering), der Schnee ist nordseitig aber trotzdem noch pulvrig. Da könnte man sogar auf die Idee kommen, über die ca. 50° NW-Flanke ins Grosstal abzufahren...
Der Fussaufstieg ist ziemlich anstrengend und darf nicht unterschätzt werden! Je nach Verhältnissen benötigt man 1-2 Stunden für den Aufstieg. Man befindet sich meist in steilem Schnee, auf dem Grat müssen aber auch einige einfache, exponierte Kletterstellen gemeistert werden. Steigeisen und Pickel sind von Vorteil! Wir konnten bereits vorhandene Spuren erben und fanden auf dem ganzen Grat besten Trittschnee, somit waren wir in ca. 1 Stunde auf dem Gipfel. Wenn man selber spuren muss, kann sich diese Zeit verdoppeln.
Mit dem Gondeli von Bristen Steinmatt nach Breitlaui Pkt. 1150m könnten noch ca. 350 Höhenmeter eingespart werden.
(Bristen 3072m und Urnersee, Bild aufgenommen im März 2004)
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