Beschreibung | Chamm ca. 2225m, mit Christoph, Marcel & Kathrin
(Chamm - Sasberg 1970m - Bestes Skigelände)
Da morgens um 09.00 Uhr in der Kärpf-Region der Föhnsturm schon heftig am toben war, und wir für einen stürmischen Aufstieg eher weniger motiviert waren, mussten wir uns ein möglichst windarmes Alternativziel, sprich ein Tourenziel in tieferen Lagen suchen.
Start in Betschwanden Mettlen ca. 660m. Auf der Alpstrasse via Niderenberg nach Alpeli Pkt. 1005m und weiter zur Brücke Pkt. 1050m. Weiter über Auelen in den Talwald und anschliessend unter der Sasbergwand über die offenen, steilen Hänge, ungefähr dem Sommerweg entlang, hinauf zum Hälsli Pkt. 1772m. Von hier hat man bereits einen wunderbaren Tiefblick ins Linthal und schöne Sicht hinüber zum Ortstock und Tödi (heute umgeben von einer gewaltigen Föhnwalze).
Der Weiterweg auf der W-Seite des Grates hinauf zu Pkt. 1875m war dann kurzzeitig etwas heikel, ziemlich ausgesetzt musste hier ein steiler Hang und ein steiles Couloir gequert werden, Sicherheitsabstände waren hier durchaus ratsam. Der Weiterweg dann wieder über offeneres und flacheres Gelände, die Alphütte Sasberg Pkt. 1970m rechts liegen lassend bis auf den vermeindlich höchsten Punkt des Chamms aufgestiegen. Vom Chamm bietet sich (bei guter Sicht) ein eindrückliches Panorama auf Chärpf, Hanenstock, Leiterberg, Hausstock, Bifertenstock, Tödi, Clariden, Ortstock usw.
In der Abfahrt im oberen Bereich bis zum Hälsli bester, fast schon luftiger Pulverschnee. Vom Hälsli bis zur Einfahrt in das Couloir Saggli ca. 1480m weiterhin super Pulver. Das eindrücklich steile Couloir war dann leider nicht so gut zu fahren wie es zuerst ausgeschaut hatte. Im oberen Teil ist es gegen 40° steil, mit lockerem Schnee auf harter Unterlage, weiter unten dann etwas flacher, dafür mit einem unangenehmen Deckel und zuletzt Lawinenschnee, somit nicht sehr schön zu fahren. Ab Auelen dann schwerer Pulverschnee bis Bruchharsch. Zuletzt der Alpstrasse entlang hinunter nach Betschwanden.
Bemerkungen
Schöne Tour in wilder Landschaft. Während der Föhn über die umliegenden Gipfel pfeift, bleibt es in tieferen Lagen eher ruhig und praktisch windstill.
(Föhnwalze über dem Tödi)
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