Beschreibung | Lehn, Sektor Rosengarten, mit Bruno
(Lehn - Sektor Rosengarten - Unterer Wandteil)
Das Lehn zählt zu den geschichtsträchtigsten, bekanntesten und auch grössten Klettergärten im Berner Oberland - über 120 Routen in mittleren und oberen Schwierigkeitsgraden, in speziellem, sandartigem Kalkfels (Kalksand), warten auf Begehungen. Die Routen sind vielfach lang und abwechslungsreich, und die Bewertungen meist auf der harten Seite. In einigen Touren weist der Fels leider schon deutliche Begehungsspuren auf und ist somit schon ziemlich poliert - trotzdem sind die Routen immer noch top und bieten höchstes Klettervergnügen! Die ganze Fluh befindet sich im Wald und ist nur gegen oben hin der Sonne ausgesetzt, somit kann auch im Sommer hart geklettert werden. Im SE-exponierten Sektor Rosengarten verschwindet die Sonne bereits am frühen Nachmittag, ab 15.00 Uhr ist der Fels komplett im Schatten. Im Sektor Talwand verschwindet die Sonne noch früher. Zustieg zum Wandfuss in ca. 10 Minuten.
Folgendes hatten wir heute geklettert (Sektor Rosengarten):
Grauer Panther 6b+ (***): Lange, etwas inhomogene Route, welche auch schon einige Begehungsspuren aufweist - trotzdem schön zum aufwärmen...
Feuer-Sturm 7a+ (**): Harte Boulderstelle zu Beginn, gefolgt von einigen athletischen Moves, dann folgt Plaisirkletterei im 5. Grad bis zum Top.
Hot Tuna 7c (***): Steile, athletische Ausdauerroute, fast wie in der Halle. Grundsätzlich ist kein Zug schwerer als vielleicht 6c Bloc und die Griffe sind durchwegs positiv, aber einige dieser Stellen aneinandergereiht ergeben halt eben doch stark angeschwollene und saure Unterarme :-))
Die 1. leistige (Grössen)crux inkl. Runout folgt zwischen 4. und 5. Bh, anschliessend athletisch hinauf zu den grossen Sloper und Linksquerung zum relativ guten Schüttler. Anschliessend folgt athletische, leistige Ausdauerkletterei mit einem weiteren kleinen Runout zwischen 6. und 7. Bh (Crux), wenn man einmal positiven Sloper erreicht, hochsteht und mit rechts an die positive Sloperplatte beim 8. Bh gelangt, dann ist man schon fast zuhause - aber noch nicht ganz: Es gilt noch einmal eine athletische Boulderstelle nach links zu überwinden bis zur Sanduhrschlinge und den guten Griffen (mittels Leiste links, hochstehen, links Seitgriff auf Schulter halten und mit rechts überkreuzen an Henkel), bis man grossgriffig und leicht zum Top gelangt.
>> Den 7. Bh mit 4 Exen verlängern!
>> RP-Projekt, 3 Versuche heute...
Trickkiste 6b+ (***): Grundsätzlich eine schöne Tour, der Einstieg bis zur Crux nach dem 3. Bh (Trickkiste, man finde die zwei Leisten und den schlechten Tritt ;-) ist leider sehr schmierig und abgeklettert, anschliessend dann schöne und griffige Wandkletterei!
Sommersprosse 6b+ (**): Einstieg zusammen mit Hey Joe, dann links weg, steile und griffige Kletterei bis zum Top, Ausstieg etwas nach links an den Henkel.
Bemerkungen:
In der Schiessanlage Lehn/Unterseen waren sie heute wieder einmal am rumballern...
Projekte:
- Hot Tuna 7c RP
- Kalimba 7b RP
- Nassi Spagetti 7a RP
- Klamauk 7b (Verschneidung)
- Garfield 7b
- Knallfrosch 7b
- Saperlot 7b
- Via Flacca 7b >> Weite Hakenabstände -> Flugstunden... Beim 3. Bh ein weiter Zug mit rechts über den Kopf hoch ca. 1m. Die Crux zw. 5. und 6. Bh: Einige Male nach rechts an Seitgriffe schnappen (Achtung offene Tür), dann weit nach rechts stehen. Anschliessend anhaltende Kletterei.
Weitere Berichte zu Klettertouren im Lehn auf chmoser.ch.
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