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 | Tourendetails Grosshorn 2781m |
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Tourenart | Skitour |
Datum | 12.12.2010 |
Region | |
Kartennummer | SAC Skitouren Graubünden, 267 S |
Link zum Kartendienst |  |
Anforderung | L
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Besucherandrang | Sehr stark frequentiert |
Kondition | C |
Distanz | 6.6km
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Höhenmeter | 900m 900m |
Lawinenbulletin | erheblich (siehe Slf-Archiv) |
Exposition | NE |
Gipfel erreicht? | Ja |
Bewertung (Erlebniswert) | lohnend |
Beschreibung | Grosshorn 2781m, mit Marcel
(Grosshorn NE-Flanke)
Tja, wo sollten wir nur auf Skitour gehen mit diesen unsicheren Wetterprognosen? Wohl am ehesten nach Südbünden, so dachten wir. Nachdem einige mögliche Tourenziele, oder besser gesagt deren Ausgangspunkte (Wergenstein, Hinterrhein) komplett im Nebel lagen, landeten wir letztendlich in Pürt im Averstal, um unser Glück am Grosshorn zu versuchen.
Nachdem wir uns im Gasthaus Pürterhof in der Dorfmitte mit der nötigen Koffeindosis eingedeckt-, und ein Stossgebet zum Sonnengott gesprochen hatten, sind wir um 09.05 Uhr bei Nebel und frostigen -5 Grad gestartet. Zuerst einige Meter hinunter zum Averser Rhein und über die Brücke, anschliessend in homogen steilem Gelände in 70 Minuten auf den Gipfel gestürmt (16er Schnitt, Stellen 17). Den grössten Teil sind wir im Nebel einer guten Spur gefolgt, ab ca. 2400m dann wunderbar an der Sonne, mit Blick über die Nebelgrenze und ständig den Piz Platta im Rücken.
Auf dem Gipfel wars dann ziemlich windig, somit fiel die Gipfelrast ins Wasser und wir machten uns umgehend an die Abfahrt. Bereits nach wenigen Minuten hatte uns der Nebel wieder, und somit erübrigte sich auch der erneute Aufstieg aufs Chli Hüreli, obwohl wir nicht gleich aufgaben und auf ein Wunder resp. den Windgott Aeolus hofften, welcher die Wolken schnell vertreiben würde. Schlussendlich aber hatten wir die Segel gestrichen und das Weite bzw. nahe Gasthaus Pürterhof gesucht. Um 11.15 Uhr betraten wir die gemütliche Gaststube...
Von traumhaften Bedingungen konnte heute nicht die Rede sein - auf der ganzen Route meist hartgepresster Schnee, in Mulden und Rinnen konnte man noch etwas Pulver finden. Schade gewesen, aber immerhin war uns ein Gipfel mit etwas Sonne vergönnt, mehr nicht.
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GPS-Profil
GPS-Tracks
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Bemerkungen
Slf erheblich für Südbünden, am Grosshorn herrschte allerdings eher mässige bis geringe Lawinengefahr, der ganze NE Hang war abgeblasen und es gab kaum Triebschnee.
Das Grosshorn ist max. 30° steil und kann bedenkenlos bei erheblicher Lawinengefahr begangen werden. Zudem ist diese Tour äusserst populär, auch bei widrigsten Bedingungen finden sich immer Leute am Berg.
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