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 | Tourendetails Madrisahorn 2826m, Rätschenhorn 2703m, Hasenflüeli 2412m |
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Tourenart | Skitour |
Datum | 04.03.2011 |
Region | |
Kartennummer | SAC Skitouren Graubünden, 1177 Serneus, 248 S Prättigau |
Link zum Kartendienst |  |
Anforderung | S, I |
Besucherandrang | Mässig frequentiert |
Kondition | A |
Distanz | 21.6km
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Höhenmeter | 2400m 2400m |
Lawinenbulletin | mässig (siehe Slf-Archiv) |
Exposition | N |
Gipfel erreicht? | Ja |
Bewertung (Erlebniswert) | schön |
Beschreibung | Madrisahorn 2826m, Rätschenhorn 2703m, Hasenflüeli 2412m, mit Günther
(First Lines in der Madrisahorn 2826m N-Flanke)
Start in St. Antönien Litzirüti Pkt. 1461m um 08.45 Uhr, bei bereits sehr milden Temperaturen. Zuerst in gemütlichem Schritt der Hasenflüeli-, dann der Rätschenhorn Spur folgend bis zu Pkt. 2304m, oberhalb der Steilstufe, aufgestiegen. Ab da nun strenge Spurarbeit durch die noch unberührte N-Flanke bis auf die Gratschulter zwischen Pkt. 2809m und dem Hauptgipfel des Madrisahorns. Zu Fuss über den leichten NE-Grat in wenigen Minuten auf den höchsten Punkt, Ankunft 11.40 Uhr.
Nach gemütlicher Mittagspause auf dem Sattel hatten wir uns kurz nach 12 Uhr an die Abfahrt gemacht. Der zuerst etwas gedeckelte, dann aber luftig leichte Pulverschnee in den bis zu 35° steilen, unverspurten N-Hängen liess die Glückshormone tanzen. Abfahrt bis zu Pkt. 2304m. Hier umgehend wieder angefellt und einer guten Spur folgend in 38 Minuten auf den flachen Gipfel des Rätschenhorns gesprintet, Ankunft beim hintersten und höchsten Punkt um 13.00 Uhr.
(Rätschenhorn 2703m, Gafier Platten)
Nachdem sich der Puls wieder beruhigt hatte und einige Kohlehydrate nachgeladen waren, hatten wir uns um 13.20 Uhr an die Abfahrt gemacht. In schönem Pulver über die mässig steilen Hänge der Gafier Platten abgefahren, westlich an Pkt. 2523m vorbei, bis zu einer Schwachstelle in der Plattenflue, wo man einen Durchschlupf (sog. Chammerastäga) in die schönen N-Hänge des Rätschenhorns findet. Die ersten Meter sind ca. 40° steil und waren total abgefahren, anschliessend flacht das Gelände dann etwas ab, wobei man sich hier die Steilheit etwas aussuchen kann - linkerhand weite, offene Hänge, rechterhand etwas steileres Gelände mit einigen kleineren Coulis. Trotz vieler Spuren konnten wir in bestem Pulver noch unsere eigenen Linien ziehen, bis auf den Talgrund bei Gafia, das war wirklich super!
Da noch etwas Energie vorhanden war, hatten wir noch einmal angefellt, und sind um 13.45 Uhr nach SW, ziemlich steil, Richtung Hasenflüeli aufgebrochen. Hoch zum Sattel Pkt. 2341m, dann in die SW-Flanke gequert bis zum felsigen Einschnitt, durch welchen man zu Fuss in wenigen Minuten zum luftigen Gipfelgrat hochsteigt, und in wenigen Schritten das nördliche Ende und den höchsten Punkt des Hasenflüelis erreicht, Ankunft 14.25 Uhr.
(Hasenflüeli 2412m, links der Sattel Pkt. 2341m)
In wenigen Minuten hinunter zum Skidepot und zurück zum Sattel Pkt. 2341m, und gleich noch weiter nach SW, dem schwach ausgeprägten Grat folgend, bis Bi den Nünzgen, wo wir eine letzte Pause eingeschaltet hatten, bevor wir uns an eine weitere Pulvabfahrt machen würden. Um 14.55 Uhr sind wir schliesslich fast schon schweren Herzens aufgebrochen, denn es war richtig gemütlich an diesem Rastplätzchen - warm, windstill und total ruhig. Die Abfahrt über die offenen N-Hänge hinunter ins Gafiatal war dafür einmal mehr ein Genuss, nur ganz unten war das Gelände schon etwas zerfahren. Zuletzt pistenartig, dem Gafierbach folgend, zurück nach St. Antönien. Ankunft beim Parkplatz in Litzirüti Pkt. 1461m um 15.20 Uhr.
Drei Gipfel und drei geniale N-Abfahrten, bei bestem Pulverschnee und Wetter, was will man schon mehr?! Das war eine sehr gute Wahl heute, merci Günther!
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GPS-Profil
GPS-Tracks
Wegpunkte
Die Wegpunkte der gesamten Tour können hier heruntergeladen werden (gpx file).
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Bemerkungen
Der Schnee in der Madrisahorn N-Flanke war stellenweise stark aufgebaut, manchmal konnte ich den Skistock bis zum Griff in den Schnee stecken. Für die Steilheit bis 35° waren die Verhältnisse in diesen frischen Hang trotzdem vertretbar.
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