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 | Tourendetails Glatten 2505m, Rau Stöckli 2290m |
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| Tourenart | Skitour |
| Datum | 05.03.2011 |
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| Kartennummer | SAC Zentralschweizer Voralpen und Alpen, 246 S Klausenpass |
| Link zum Kartendienst |  |
| Anforderung |  ZS+, I |
| Besucherandrang | Stark frequentiert |
| Kondition | A |
| Distanz | 18.8km
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| Höhenmeter |  2200m  2200m |
| Lawinenbulletin | erheblich (siehe Slf-Archiv) |
| Exposition | N |
| Gipfel erreicht? | Ja |
| Bewertung (Erlebniswert) | Deluxe! |
| Beschreibung | Glatten 2505m, Rau Stöckli 2290m, mit Bruno
(Blick vom Rau Stöckli Richtung Glatten 2505m)
Die Skitour auf den Glatten ruhte bei mir schon seit geraumer Zeit in der Mottenkiste. Einerseits hatte ich es bis anhin aus verschiedenen Gründen als ein nicht besonders attraktives Skitourenziel erachtet, andererseits wollte ich den Moment abwarten, wo die Verhältnisse einmal perfekt sein würden, um den relativ steilen Nordhang mit frischem Pulver und möglichst wenig Abfahrtsspuren zu geniessen. Heute war es nun endlich soweit, Frau Holle hatte dem Muotatal massenhaft frischen Neuschnee beschert, besser hätte es also wirklich nicht sein können!
Start in Saliboden Pkt. 1140m um 07.40 Uhr bei -3 Grad. Einer schön angelegten Spur folgend, auf der Standardroute, in gemütlichen 2h30min, ohne Pause auf das flache Gipfelplateau des Glatten, und bis nach hinten zum Kreuz Pkt. 2505m, Ankunft 10.05 Uhr. Die Aussicht auf die Clariden N-Wand und das Schärhorn war atemberaubend.
Nach einer gemütlichen Pause bei eitel Sonnenschein, aber durch die Bise leider ziemlich chillig wirkenden Temperaturen, hatten wir uns um 10.45 Uhr an die Abfahrt gemacht. Die Erwartungen an diese waren hoch, so hatten wir doch zuvor im Nordhang bloss wenige Abfahrtsspuren gesichtet, demzufolge würden wir diesen noch mit unser eigenen Hand(Fuss)schrift prägen können. Und der Schnee sollte von erster Güte sein! Und wir wurden nicht enttäuscht: Nachdem wir die tief eingeschnittene Mulde nach NE gequert hatten, liessen wir es in diesem eindrücklich langen (600hm), und sehr homogenen Nordhang, mit Steilheiten bis zu 40°, so richtig krachen. Hier einige animierte Impressionen dieser hammermässigen Pulverabfahrt >>> Bruno (28mb) und Chris (8.3mb) am Freeriden.
Bei Gwalpeten auf ca. 1550m hatten wir nach einer kurzen Pause an der wärmenden Sonne die Felle wieder montiert, und um 11.25 Uhr nach NW zur Ruosalp hinauf gespurt. Dort wieder in die Aufstiegsautobahn Richtung Glatten gestossen und den Aufstieg ein zweites Mal verinnerlicht. Nach Wächters Butzen auf ca. 2120m die Glatten-Autobahn verlassen und der Spur zum Rau Stöckli gefolgt. In W-NW Richtung auf den Rücken, und in der S-Flanke, mit einigen Spitzkehren, bis zu den von der Sonne beschienenen, windgeschützten und somit gut besetzten Felsen kurz unter dem Gipfel aufgestiegen, hier Skidepot. Zu Fuss, eine Felsstufe in leichter Kletterei überwindend (I), in wenigen Minuten auf das karstige Gipfelplateau, und dieses bis an sein westliches Ende durchschritten, Ankunft 12.40 Uhr. Den exponierten, verwächteten Part zum höchsten Punkt schenkten wir uns, wir liessen uns stattdessen auf diesem genialen Adlerhorst nieder, und konnten bei absoluter Windstille die strahlende Sonne aufsaugen und das fantastische Panorama (2.8mb) geniessen!
(Rau Stöckli 2290m S-Flanke)
Nach einer ausgiebigen Pause machten wir uns um 13.15 Uhr, mit etwas müden Beinen, an den kurzen Abstieg hinunter zum Skidepot. Nachdem die Skis unter die Füsse geschnallt waren, gabs dann kein Halten mehr, denn vom Gipfel konnten wir zuvor bereits in die schönen, offenen und gewiss auch pulvrigen Nordhänge einsehen. Und diese wollten nun bearbeitet werden! Nachdem das Rau Stöckli bis auf seine Nordseite umrundet war, stachen wir in diesen genialen Nordhang, und rauschten juchzend Richtung Ruosalp hinunter. Auch hier fanden wir Pulverschnee erster Güte und noch viele unverfahrene, bis zu 40° steile Flanken, besser gehts einfach nicht mehr, wow!! Beim Gross Gade dann den NE-Hang nach Spitzbäch abgefahren, um so dem vercharreten Ruosalper Wald auszuweichen. Weiter der Alpstrasse folgend zurück nach Saliboden, Ankunft 14.00 Uhr.
Merci Bruno, das war nun tatsächlich ein würdiges Alternativziel, wir waren heute zur richtigen Zeit am richtigen Ort...!
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GPS-Profil (es fehlen einige Startmeter)
GPS-Tracks
Wegpunkte
Die Wegpunkte der gesamten Tour können hier heruntergeladen werden (gpx file).
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Bemerkungen:
Eher wenig los heute im Gebiet, ob das wohl an der Stufe 3 gelegen hat?! Tatsächlich konnten wir aber keine Lawinentätigkeiten feststellen, und hatten immerhin Hänge bis zu 40° befahren.
Die fantastischen N-Hänge im Schatten des Glatten und des Rau Stöcklis haben lange Schnee, und dieser bleibt über längere Zeit konserviert, oft kann man hier bis weit in den Frühling hinein auf Tour gehen.
Nun wird der Glatten wohl zur Trainingstour degradiert, und Kombinationen gibt es in diesem Gebiet zuhauf...
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