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 | Tourendetails Balfrin 3795m - Gross Bigerhorn 3626m |
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Tourenart | Hochtour |
Datum | 30.07.2004 |
Region | |
Kartennummer | 1308 St. Niklaus, 1328 Randa |
Link zum Kartendienst |  |
Gestein | Granit |
Anforderung | L, II |
Besucherandrang | Schwach frequentiert |
Gletscher | Vorsicht: Tour führt über Gletscher, anseilen kann erforderlich sein! |
Kondition | B |
Höhenmeter | 2200m 2200m |
Gipfel erreicht? | Ja |
Bewertung (Erlebniswert) | schön |
Beschreibung | Überschreitung Balfrin 3795m - Gross Bigerhorn 3626m, 29.-30.07.2004, mit George Prenosil
(Balfrin 3795m)
1.Tag
Anreise mit dem PW bis Gasenried und Aufstieg zur Bordierhütte 2886m. Der erste Teil des Anstiegs (bis Alpja 2099m) ist wirklich wunderschön und sicher auch ein lohnendes Tagesziel - der zweite Teil wird dann steiler und auch bald karg, schlussendlich gehts dann über Geröll und eine kurze Gletscherpassage bis zur Hütte. Diese ist sehr schön gelegen und wird täglich von heimischen Steinböcken aufgesucht, welche sich am ausgestreuten Salz erfreuen, und sich den Gästen in bester Fotomanier zeigen.
2.Tag
Um 03.40 Uhr Richtung Riedgletscher aufgebrochen. Zuerst auf den Moränenrücken und immer den Steinmannli folgend bis auf ca. 3200m. Hier die Steigeisen angelegt und nach S bis unterhalb des Gletscherbruchs. Diesen konnten wir, nach einigem suchen, angeseilt an seinem östlichen Ende, unterhalb P. 3528, (von rechts nach links, im Sinne des Aufstiegs) passieren. Nun in südöstlicher Richtung leicht bis auf den Riedpass P. 3561. Anschliessend dem Südgrad folgend über leichte Felsen bis auf den Gipfel des Balfrin (Seil und Steigeisen im Rucksack), 3.5h von der Hütte. Eine super Rundumsicht und natürlich auch eine spezieller Ausblick auf den Nadelgrat waren Belohnung für die Mühe. Nun in nordwestlicher Richtung, immer auf den Felsen bleibend, in anregender Kletterei bis aufs Gr. Bigerhorn P. 3626. Anstatt entlang der Felsen könnte man auch über den Gletscher absteigen, hierzu müsste man aber die Steigeisen montieren. Der Abstieg vom Gr. Bigerhorn entpuppte sich als scheussliche Geröllkraxelei, und dies ganze 1000hm! Heilfroh, dass die Knie ganz geblieben sind und niemand sich den Knöchel verstaucht oder gebrochen hatte, sind wir in der Hütte angekommen. Nach einer kurzen Pause dann noch einmal 1200hm Abstieg bis nach Gasenried, wo Speis und Trank auf der Gartenterasse für uns bereit gestellt wurde.
Bemerkungen:
Der Hüttenwart der Bordierhütte (Hüttenwartdiplom von 2001) scheint von der alten Garde: Es gibt nur Schwarztee zum Frühstück oder Kaffee, wenn man ihn darauf anspricht wird er laut - und das Nachtessen war versalzen...
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