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| Tourendetails Wellhorn Gletschersinfonie |
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Tourenart | Alpine Klettertour |
Charakter | Mehrseillängen-Tour |
Kletterstil | Vertikal |
Datum | 05.09.2006 |
Region | |
Kletterführer | Schweiz extrem West |
Link zum Kartendienst | |
Gestein | Kalk |
Anforderung | Fels
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Ernsthaftigkeit | |
Absicherung | |
Besucherandrang | Schwach frequentiert |
Zu- oder Abstieg | Über die Route abseilen |
Kondition | A |
Höhenmeter | 700m
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Exposition | SE |
Meereshöhe | 2080 m.ü.M. |
Ideale Zeit | Frühsommer - Herbst |
Sonne | |
Gipfel erreicht? | Nein |
Bewertung (Erlebniswert) | Deluxe! |
Vergleichstouren | Wendenstöcke, Engelhörner |
Bilder (© Chris & Bruno) | Zum Fotoalbum |
Beschreibung | Wellhorn Gletschersinfonie (****), 22 SL, 700m, 6c (6b obl.) , mit Bruno
Die Gletschersinfonie - die wohl schönste und zu recht bekannteste Sportkletterroute am Wellhorn (Aura muss aber auch ganz toll sein).
Anfahrt am Montag Abend nach Rosenlaui und auf dem Parkplatz biwakiert. Am Dienstag früh morgens um 05:45 Uhr los mit Stirnlampen in Richtung Wellhorn. Dauer Zustieg gemütlich in 1h30min. Um 08:00 Uhr sind wir dann gestartet, die Wand immer noch im Schatten und relativ frische Temperaturen, dies hat sich dann aber sehr schnell geändert und die Wand wurde zum Backofen.
Das erste Drittel ist recht steil und teilweise ausgesetzt. Die Crux bildet das 6c Dach, welches aber genügend abgesichert ist.
Danach folgt ein plattiges Drittel mit einer kniffligen 6c+ Länge (Crux der Tour) und vielen Wasserrillen. Der Einstieg dazu ist gelb markiert (Gletscher-Sinfonie), zu suchen eher auf der linken Seite der Wand. In diesem Drittel finden sich stellenweise bemerkenswerte Felsstrukturen (schwarze, in den Kalk eingelagerte Chicken-heads).
Im obersten Drittel (nach einem Aufstieg durch ein steiles Grasport, ca. 100m) und einer 4b Seillänge ohne Zwischensicherungen wird es nochmals steil und knifflig. In einigen etwas leichteren Passagen gabs jedoch zünftige Stürzen-verboten-Runouts.
Um 17:00 Uhr sind beim Stand der 20. Seillänge, vor der letzten 6b+ Platte. Hier entschieden wir uns zum abseilen, nach zwei Stunden vollgas zurück beim Einstieg in der Nische.
Anschliessend gemütlicher Abstieg zum Parkplatz in 55 Minuten, dort angekommen um 20:30 Uhr bei letztem Tageslicht.
Bemerkungen:
Der Einstieg (Nische) der Gletschersinfonie befindet sich ca. 100m links vom Adlerauge (blaue Tonne beim Einstieg), diesen erreicht man über die hintere Moräne, also noch einmal kurz absteigen!
Teilweise etwas (zu) extreme Runouts für meinen Geschmack, stürzen ist absolut verboten! Zudem sind machmal Reepschnur-Sanduhren vorhanden die wirklich einfach nur lächerlich sind...
Es bildet sich viel weniger thermische Bewölkung als z.B. and den Wendenstöcken, an warmen Tagen kann also gut in kurzen Hosen und T-Shirt geklettert werden.
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Bewertung (Klettertour) | * = Wenn man nichts Besseres zu tun hat! ** = Nicht sehr interessante Route *** = Schöne Route, empfehlenswert! **** = Sehr schöne Route, nicht zu versäumen! |
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